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Ist das schon das höchste der „Digitalisierungsgefühle“ in unseren Verwaltungen?
Was ist, wenn es falsch ausgefüllt wird oder nicht vollständig? Wer kümmert sich um die Nachbereitung und Prüfung der Daten? Wie sehen die technischen und an den Menschen gebundenen Prozesse dahinter aus?

Digitalisierung im öffentlichen Sektor ist noch längst nicht dort angekommen, wo sie hinkommen kann. Denn sie ist mehr als nur Technik. Sie betrifft Prozesse, Strukturen, Menschen – und eine Kultur des Miteinanders. Darin waren sich alle 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Auftakt zur Digitalstrategie einig. Bürgermeister, Landräte, Verwaltungsvorstände, Fachbereichsleitungen – Entscheidungsträger aus dem Verbandsgebiet der Südwestfalen-IT arbeiten daher gemeinsam und verstärkt mit der SIT daran, die 72 Kommunen digital, smart und „sexy“ für die Bürger aufzustellen. Sie beleuchten den Sachstand in den einzelnen Kreisen, Städten und Gemeinden, um kurzfristige und greifbare Lösungen zu schaffen.
Digitalisierung ist keine Softwareinstallation

„Die Kollegen in den Verwaltungen sind veränderungsbereit! Alleine ist man jedoch nicht in der Lage, die Voraussetzungen für eine gute Digitalisierung zu schaffen“, so Theo Melcher, Verbandsvorsteher der SIT. Die Vorgehensweisen in öffentlichen Behörden gelten heute als veraltet, langsam und papierbasiert. Aber muss der Bürger tatsächlich „vor Ort“ sein und den vermeintlich komplizierten Weg gehen? „Das Image von Stadtarbeit ist eher negativ behaftet. Behäbig, bürokratisch und vor allem nicht technologieaffin ist der Eindruck, den viele Bürgerinnen und Bürger haben“, sagt Mirco Pinske, Geschäftsführer der SIT. Deutschlandweit, und mit besonderem Blick auf das Gebiet Südwestfalen, sind jedoch bereits viele innovative und digitalisierte Prozessbeispiele im Einsatz.
Smart Cities, KI-gestützte Antragsprozesse, digitale Identitäten, Bürger-Apps, nachhaltige Mobilitätslösungen durch intelligente Verkehrssteuerung – diese und viele weitere stellen den Mehrwert für die Bürger in den Vordergrund. „Oftmals genügt es, kleine Stellschrauben zu drehen, um große Veränderungen zu bewirken oder sehr gute Ideen zu kopieren, um fortschrittlich zu sein“, ergänzt Mirco Pinske. „Mutige Projekte benötigen jedoch Zeit, Engagement, Hartnäckigkeit und Finanzierung. Der Impact wirkt sich dann nicht nur auf das Image aus, sondern zieht auch neue Fachexperten an.“
Hömma, Strukturwandel könn' wa

Rajko Kravanja, Bürgermeister von Castrop-Rauxel, wägt in seiner Arbeit täglich neu ab: Sonderlocke oder Standard? „Die Anforderungen an uns in der IT bekommen wir alleine gar nicht mehr gestemmt“, betont er. „Wir brauchen Strukturen und eine positive und proaktive Haltung.“ Führungskräfte müssen, nach Meinung des Bürgermeisters, in der Lage sein, Veränderungen auszuhalten, sich Widersprüchen entgegenzusetzen und Lösungen auszuprobieren. Zur Veranstaltung brachte Rajko Kravanja eine spannende und recht mutige Zielsetzung mit: „Die Kommunen in NRW haben die besten Köpfe, sie sind voll durch digitalisiert und lassen Estland wie eine Steinzeitverwaltung aussehen.“ Eine Vision, an die sich jeder im Verband orientieren kann!
Ökosystem und mehr Geschwindigkeit

Digitale Services und Prozesse, Daten und Schul-IT, in diesen vier Foren wurde aktiv gearbeitet, um Hürden und Chancen zu beleuchten. In ausgewählten Duos aus SIT-Mitarbeitern und externen Fachexperten wurden die Ergebnisse gesammelt, die es jetzt gilt, auszuarbeiten. Daneben wurde im Podium untermauert, dass der Digitalisierungsgrad innerhalb unseres Verbandsgebiets deutlich mehr an Schwung hinzugewinnen kann.
Prof. Dr. Martin Hill weiß genau, wie hier vorangegangen werden kann: „Es braucht Geschwindigkeit in der Entscheidung und in der Umsetzung. Nicht jedes Projekt muss durch alle Gremien laufen. Denn das bremst uns alle aus.“ Für den erfahrenen Techunternehmer ebenen zudem ein starkes Netzwerk mit der Industrie und den auf IT spezialisierten Hochschulen die Fortschrittlichkeit der SIT. Auch für Dirk Schweikart, Geschäftsführer nextgov iT GmbH, ist ein technologisches Ökosystem der Zukunftstreiber: „Wir müssen gemeinsam den Mut haben, nach vorne zu gehen. Wir müssen uns gemeinsam nach vorne bewegen wollen.“ Rajko Kravanja geht in der Prozessfindung noch einen Schritt weiter und betont: „Wir haben die Entscheidungsebene verlagert, sodass ich jetzt abwäge, auch mal dagegensetze und auch ‚Kröten‘ schlucke. Die Politik muss sich im Klaren sein, dass nicht alle Entscheidungen diskutiert werden.“ Abschließend betone SIT-Geschäftsführer Mirco Pinske, dass „Sonderlocken“ nicht zielführend sind, um ein ganzes Verbandsnetzwerk digitaler aufzustellen: „Ich wünsche mir eine Standardisierung. Umsetzungen, von denen wir alle profitieren können. Für die einen wird es schwerer und schmerzhafter sein, weil sie sich von Einzelprojekten trennen müssen. Für die anderen ist das eine enorme Chance, effizienter und schneller in der Verwaltung zu sein und letztendlich den Bürgern Erlebnisse mit Mehrwert zu bieten.“
Vielen Dank an alle Verbandsmitglieder, die mit uns die Digitalstrategie für uns alle ausarbeiten!
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